Nach Ansicht des Osterfehntjer Sozialdemokraten Sascha Laaken ist Tatsache, dass das Freibad zwar momentan nicht den aktuellsten Standards entspricht, aber ganz sicher nicht als wirtschaftlicher Totalschaden einzustufen sei. Die Gutachten weisen eine Instandsetzungssumme von etwa 2,5 Millionen Euro auf. Bei genauer Betrachtung der Zahlen, stellte ich diese in ihrer Glaubhaftigkeit aber in Frage. U.a. werden für 250 qm Pflasterarbeiten mehr als 30 Tsd. Euro veranschlagt.. Unplausible und nicht näher erläuterte Pauschalbeträge in Höhe von fast 400 Tsd. Euro werfen ebenfalls Fragen auf. Ein Zitat aus dem o.a. Presseartikel besagt, „dass die Liste der gutachterlichen Mängel schier unendlich sei“. Nach Ansicht von Sascha Laaken gibt es natürlich sicherheitsrelevante Mängel. Aber diese lassen sich teilweise einfachst beheben. Da ist u.a. der Aufsichtsturm, der durch eine Natursteinwand ummauert wurde und diese bis in das Wasser reicht. Hier wird als sicherheitsrelevanter Mangel angeführt, dass in Höhe der Wasserlinie kein Handlauf an den Natursteinen vorhanden ist. Dieser Mangel kann durch einen einfachen Nirosta – Handlauf neutralisiert werden und ist versicherungstechnisch auch verantwortbar. Viele weitere so banale Mängel werden aber als sicherheitsrelevant eingestuft.“ „Die Verantwortlichen sterilisieren teilweise Kleinigkeiten zu einem immensen Sicherheitsproblem. Über die Gefahren in einem Baggersee spricht keiner.“
Ratsmitglied Sascha Laaken appelliert an die Vernunft aller politischen Entscheidungsträger. „ Das Freibad sollte zunächst unter dem Minimalaufwand wieder zügig auf Kurs gebracht werden. Hier ist je Gemeinde eine Summe von etwa 25 Tsd. Euro nötig. „Wenn wir das Freibad nicht zum Sommer eröffnen, können wir es vermutlich zu Grabe tragen“.
Die Verantwortlichen sollten weg von der Diskussionsgrundlage „Entweder/Oder“, sondern vielmehr Möglichkeiten ausloten und ergebnisoffen diskutieren „Wie und Ob“ eine parallele Betriebsmöglichkeit des Freibades und des geplanten überdachten Lehrschwimmbeckens möglich sei. Der Schwimmbadverband könne seine langjährige und gute Erfahrung nutzen, um beide Schwimmanlagen zu betreiben. Ein Mix aus Sommer – und Winterbetrieb ist vorstellbar und brächte sicherlich für beide Anstalten einen Synergieeffekt mit sich. Dadurch könne nach Ansicht von Sascha Laaken kosteneffizienter gewirtschaftet werden. Der Schwimmbadverband sollte nun zügig die Eröffnung des Freibades angehen und im Anschluss, ohne Zeitdruck, im gemeinsamen Dialog, das „Wie und Ob“ und nicht das „Entweder/Oder“ ergebnisoffen erarbeitet werden.